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Christian Züchner ( Gast )
Beiträge:

03.03.2005 19:58
Geschichte des Gasthauses in Emden Antworten

Das Gasthaus in Emden hat eine wechselvolle Geschichte:
Gegründet in den 20er Jahren des 14. Jahrhunderts als Franziskanerkloster
1556/7 übernahm die reformierte Kirche die Klosteranlage, und machte aus dem Kloster ein Gasthaus (Armenhaus, institutioneller Beginn einer ausgiebigen Diakonie) und übernahm die Kirche für den reformierten Gottesdienst.
1872 erhob die Stadt Anspruch auf die Klostergebäude und trotz Prozessen in die 20er Jahre des 19. Jahunderts konnte die reformierte Gemeinde ihren Anspruch nicht durchsetzen, die Klosteranlage wurde städtisch.
Unter ungeklärten Umständen brannte die Kirche bis auf die Grundmauern am 21. Juli 1938 nieder. Kloster und Kirche wurden dem Erdboden gleich gemacht. Heute erinnert nichts mehr an die einstige Klosteranlage.

An dieser Trias: "katholisch - reformiert - städtisch" interessiert mich der reformierte Part:
Zum einen im 16. Jahrhundert: Gab es an anderern Orten "Gast- bzw. Armenhäuser", die von reformierten Gemeinden betrieben wurden? Gab es eine spezielle reformierte Begründung für die diakonischen Aktivitäten?
Gibt es "Diakonie-Ordnungen", die dieses regeln? Wer hat Zugang zum Armenhaus?
Wie funktionierte die Finanzierung?

Zum anderen im 19. Jahrhundert: Gab es noch weitere Diakonische Anstalten, die vom Staat oder von der Stadt "geschluckt" wurden? Welche rechtlichen Voraussetzungen waren dabei federführend? Gab es Entschädigungen?

Hinweise, Literatur etc. bitte an:
Christian Züchner
Brandenburger Str. 3
26725 Emden
Christian@ zuechner.net

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